München, 25.04.2025 – In der neuen Podcast-Reihe „Fragt doch mal uns!“ des LVkE geht heute die zweite Folge online. Nachdem der Verband bereits 2024 dem Kinderschutz eine Podcast-Staffel mit insgesamt sieben Folgen widmete, vertieft die diesjährige Serie weitere Aspekte rund um die Themenschwerpunkte „Aufarbeitung, Prävention, Kinderschutz“ und nimmt dabei auch das Thema ehemalige Heimkinder in den Blick.
Bereits seit vielen Jahren beschäftigt sich der Landesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in Bayern e.V. (LVkE) mit der Aufarbeitung des Leids, das viele ehemalige Heimkinder in der Nachkriegszeit erlebt haben und begleitet diesen Prozess auf fachlicher und sozialpolitischer Ebene. Im Herbst 2024 erschien dazu der Film „Ich wollte leben, aber ich wusste nicht, wie …“ und auch die neue Podcast-Reihe nimmt Bezug zu zahlreichen Aspekten rund um das Thema.
Nachdem in der ersten Folge Dr. Klaus Esser, Vorsitzender des Bundesverbands Caritas Kinder- und Jugendhilfe e.V. (BVkE) im Podcast zu Gast war und von seiner Forschung, Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen berichtete, die er auch in seinem Buch „Zwischen Albtraum und Dankbarkeit. Ehemalige Heimkinder kommen zu Wort“ festhielt, thematisiert das zweite Gespräch auch den potenziellen Medikamentenmissbrauch in den Heimen der Nachkriegsjahre sowie den besonderen Pflegebedarf von ehemaligen Heimkindern im Alter.
Zu Gast im Interview ist diesmal Kerstin Celina, Mitglied des Bayerischen Landtags für Bündnis 90/Die Grünen, die sich bereits seit vielen Jahren mit ihrem politischen Mandat für die Anliegen der Betroffenen einsetzt. Unter dem Titel „Opferschutz statt Täterschutz“ plädiert sie seit langem dafür, dass der psychische und physische Missbrauch, der zahlreichen Heimkindern in Deutschland widerfahren ist, vollumfänglich aufgeklärt werden muss und eröffnet weitere sozialpolitische Perspektiven auf das Thema. Die Hörer:innen erwartet ein spannender Einblick in die Tätigkeiten der sozialpolitischen Sprecherin der Grünen-Landtags-Fraktion und warum sie insbesondere die Anliegen der ehemaligen Heimkinder unterstützt.
Moderiert wird der Podcast weiterhin von Florian Heckl, Gesamtleiter des Kinder- und Jugendhilfezentrums Walburgisheim Feucht.
Alle bereits erschienen Folgen des Podcasts sind auf der Website des LVkE in der Rubrik Mediathek und dem verbandseigenen YouTube-Kanal zu finden. Seit diesem Jahr ist der Podcast nun auch über Spotify, Deezer und Podimo abrufbar. Weitere Plattformen können im Laufe des Jahres hinzukommen.
Die Hörer:innen dürfen sich monatlich auf eine neuen Podcast freuen.
Das Thema hat Ihr Interesse geweckt?
Im Interview mit Joachim Unterländer erfahren Sie mehr zur politischen Aufarbeitung des Leids ehemaliger Heimkinder der Nachkriegsjahre in Bayern.
Die Podcast-Folge „Ehemalige Heimkinder – Zwischen Albtraum und Dankbarkeit“ mit Dr. Klaus Esser gibt weitere Impulse und Einblicke und wirft einen Blick auf die Konsequenzen, die für die heutige Heimerziehung daraus folgen können.
Den Film „Ich wollte leben, aber ich wusste nicht, wie …“ finden Sie mit zahlreichen zusätzlichen Informationen auf unserer Website im Bereich Ehemalige Heimkinder.