Kempten/Allgäu, 29./30.07.2025 – Vom 29. bis 30. Juli 2025 fand im Tagungshaus St. Raphael der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg in Kempten/Allgäu das zweite Modul des Zertifikatskurses „Kinderschutzfachkraft / Insoweit erfahrene Fachkraft (IseF) gemäß §§ 8a, 8b SGB VIII sowie § 4 KKG“ des Landesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in Bayern (LVkE) statt.
Insgesamt 14 engagierte Fachkräfte aus verschiedenen Einrichtungen nahmen an dem Modul teil, das sich intensiv mit den Kontexten von Kindeswohlgefährdung sowie mit den Dynamiken von Gewalt beschäftigte. Diese Themenkomplexe bilden eine essenzielle Grundlage, um Gefährdungssituationen im Berufsalltag fachlich fundiert, professionell und mit der nötigen Sensibilität einschätzen und begleiten zu können.
Fachliche Leitung und Expertise
Referentin des Moduls war Stefanie Eisenhuth, Präventionsbeauftragte des Diözesan-Caritasverbandes Würzburg sowie Interventionskoordinatorin bei (Verdachts-)Fällen sexuellen Missbrauchs. Mit hoher Fachkompetenz und praxisnaher Methodik gab sie den Teilnehmenden wertvolle Impulse zur Einschätzung und Einordnung komplexer Schutzsituationen sowie zur Rolle der Fachkraft im institutionellen Kinderschutz.
Rahmen, Begegnung und Eröffnung
Eröffnet wurde das Modul von Petra Rummel, Geschäftsführerin des LVkE. Die fachliche und organisatorische Begleitung vor Ort übernahm Antonia Wieland, Gesamteinrichtungsleitung Soziale Angebote Nordschwaben Katholische Jugendfürsorge Augsburg e.V.. Beide betonten die Wichtigkeit und Bedeutung kontinuierlicher Qualifizierung sowie die zentrale Rolle vernetzter Zusammenarbeit im Kinderschutz.
Ein Ort gelebter Inklusion
Das Modul fand im Tagungshaus St. Raphael in Kempten/Allgäu statt – einem Ort, der nicht nur durch seine ruhige Lage und professionelle Ausstattung überzeugt, sondern auch ein Beispiel für gelingende Inklusion ist: Das Haus gehört zum gemeinnützigen Integrationsbetrieb InHOGA gGmbH, der Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt beschäftigt.
„Kinderschutz braucht Haltung, Wissen und ein gemeinsames Verständnis von Verantwortung – dieses Modul hat genau dafür wichtige Impulse gesetzt.“
Ein herzlicher Dank gilt zudem der Geschäftsstelle des LVkE und dem internen Arbeitskreis ‚AK Kinderschutz‘, die auch dieses Modul organisatorisch und konzeptionell begleitet haben.
